Speak up: Für eine gerechte Welt!

BSt

An „Speak up: Für eine gerechte Welt“, eine Aktion zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele, beteiligte sich in Osnabrück die Süd Nord Beratung mit einer mobilen Kamerabox am 08. Juni auf dem Platz der Deutschen Einheit (Theatervorplatz). In einem Videostatement äußerte sich die Fraktionsvorsitzende Giesela Brandes-Steggewentz folgendermaßen:

Speak up: Für eine gerechte Welt!

Ein gutes Thema, für unsere Zeit…

Corona-Zeit.

Wir erleben wie die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten dieser Welt auch hierbei sichtbar werden. 

Gesichtsmasken und Impfstoffe sind nicht überall für alle Menschen zugänglich.

Aber es werden Gewinne mit diesen lebens-notwendigen Dingen gemacht.

Warum wird nicht eine Preisbindung für Impfstoffe eingeführt, auf der Höhe der Herstellungskosten?

Für eine gerechte Welt … darüber nach zu denken gibt mir die Möglichkeit in dem „Rad der Ratsarbeit“ … Anträge, Änderungen, Anfragen, Sitzungen … einen weiten Blick zu nehmen und dann vor Ort zu gucken

Was brauchen wir? Was brauchen wir Menschen in dieser Welt?

Faire Arbeitsbedingungen weltweit!

Bäuerliche Landwirtschaft, die alle Menschen ernährt!

Menschenwürdiger Umgang mit allen!

Wie können wir vor Ort faire Arbeits-bedingungen fördern?

Bei der Herstellung von Textilien und dem Handel können wir hier auswählen, was wir kaufen. Bei dem Einkauf einer Kommune können wir diese Anforderungen berücksichtigen, bei der Ausschreibung Kriterien setzen, die Unternehmen ausschließen, die keine fairen Arbeitsbedingungen bieten. Gewerkschaftsfrauen haben dieses Thema hier in Osnabrück aufgegriffen. Auf der Landesebene muss das Vergabegesetz aber auch nachgebessert werde

Unsere Bundestagsfraktion hat festgestellt, „dass freiwillige Ansätze zur Umsetzung der Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen von 2011 gescheitert sind. “ 1 Wir fordern das Sorgfaltspflichtengesetz grundlegend nach zu bessern – Menschenrechte müssen in Lieferketten wirksam geschützt werden!!

Bäuerliche Landwirtschaft, die alle Menschen ernährt!

„Die Landwirtschaft kann uns alle nachhaltig und ökologisch ernähren und ermöglicht den Bäuer:innen weltweit ein gutes  Einkommen.“ 2

Der Industrialisierung der Landwirtschaft muss entgegengetreten werden – hier vor Ort und weltweit. Hähnchenflügel und -beinen, die Reste aus den großen Schlachthöfen und Massentierhaltung, dürfen nicht in den „Süden“ exportiert werden. Dort muss die Produktion der Lebensmittel unterstützt werden – auch mit kleinen Einsätzen von Mitteln und Unternehmensformen … Familienbetrieb, Genossenschaft  u. a. , sonst nehmen wir den Produzent:innen die Marktanteile weg.

Beispiele aus Äthiopien

Nuru-Kaffee kauft bei Bäuerinnen, die sich in kleinen Genossenschaften organisieren, arbeitet mit Microkrediten. 3

Solino-Kaffee, eine Kaffeelinie eines großen Unternehmens, wird in Äthiopien verarbeitet und verpackt, damit große Teile der Wertschöpfungskette in Äthiopien verbleiben.

Das heißt für unseren Einkauf hier: Nach solchen Produkten Ausschau zu halten!!

Menschenwürdiger Umgang mit Allen!

Wir sind eine weltoffene, solidarische Gesellschaft, die lebenswerte Perspektiven für Schutzsuchende bietet und in der Rassismus und Diskriminierung keinen Platz haben. 4

Hier in der Friedensstadt Osnabrück haben wir das bewiesen mit der Aufnahme von Geflüchteten – gemeinsam Rat und unsere Bevölkerung!

Wir wollen weitermachen – mit einer-. Meldestelle für Rechtsextremismus und Rassismus. Antisemitismus hat hier keine Chance.

Wir wollen weitermachen mit einem Afrikafestival auf dem das Leben und die Kultur in Afrika respektiert und sichtbar wird.

Nuru und Solino Kaffee wird es auch geben!

Anmerkungen:

1 – Bundestagsdrucksache 19/29279

2 – KOMPASS FAIRER HANDEL

3 – Sara Nuru war Germanys Next Top Modell

4 -  KOMPASS FAIRER HANDEL                                     
 

Deutschland - Das Bordell Europas

Eine Veranstaltung der Linksfraktion Osnabrück zum Internationalen Frauentag

lw

Seit 2002 herrscht in der Bundesrepublik Deutschland eine der liberalsten Prostitutionsgesetzgebungen Europas. Seit dem sind immer mehr Bordelle entstanden und das Geschäft boomt.

Längst ist Deutschland zum Paradies für Sextouristen aus der ganzen Welt geworden. Über die Bundesrepublik wird im Ausland ähnlich berichtet, wie wir es über Thailand tun. Doch der liberale Umgang mit der Prostitution hat dramatische Nebenwirkungen. Deutschland ist zum Bordell Europas und laut Experten zur Drehscheibe für Zwangsprostitution und Menschenhandel geworden. Zwischen 80 und 90 Prozent der Prostituierten kommen aus dem Ausland, die wenigsten arbeiten freiwillig, viele werden gezwungen. Die Bedingungen werden immer schlimmer, oft sind sie menschenunwürdig. Im Rotlicht dominieren kriminelle Organisationen – und mit ihnen das Verbrechen, Frauen- und Drogenhandel.

In der Stadt Osnabrück sind offiziell 217 Prostituierte gemeldet. Davon sind die allermeisten Frauen aus Süd-Osteuropa. Die Frauen sind oft auf sich allein gestellt.

Im Rahmen des Internationalen Frauentags wollen wir uns mit dem Thema beschäftigen. Dazu wird es zunächst einen Fachvortrag von Simone Kleinert von TERRE DES FEMMES geben. Anschließend zeigt Frau Kleinert Ausschnitte der Dokumentation des ZDF „Bordell Deutschland“. Zum Abschluss gibt es Raum und Zeit zur gemeinsamen Diskussion.

Die Veranstaltung findet am 04.03.2020 in der Lagerhalle Osnabrück statt. Los geht’s um 20:30 Uhr in Raum 102.

 

 

 

 

 

Öffentlich bauen statt Private fördern

Audioaufnahme zur Veranstaltung vom 20.05.2019

lw

Zum Nachhören findet ihr hier die Audioaufnahme von unserer Veranstaltung "Öffentlich bauen statt Private fördern".

Bei Interesse stellen wir gerne die Folien des Vortrags zur Verfügung. Einfach melden unter linksfraktion@osnabrueck.de

Öffentlich bauen statt Private fördern!

Argumente für eine wohnungspolitische Alternative

lw

Hiermit laden wir herzlich zu einer Veranstaltung unter dem Titel "Öffentlich bauen statt Private fördern!" ein.

Am Freitag, 17.05.2019, um 19:00 Uhr in der Lagerhalle Osnabrück im Raum 207 wollen wir über das Bürger*innenbegehren informieren. Als Referenten haben wir Sebastian Gerhardt eingeladen, der uns Argumente für eine wohnungspolitische Alternative vorstellen wird.

Wer war Herman Nohl?

Audioaufnahme zur Veranstaltung vom 25.03.2019

lw

Hier nun für alle Interessierten die Aufnahme zur Veranstaltung mit Prof. Claus Melter vom 25.03.2019.

Viel Spaß beim Hören!

PS: Auf Nachfrage stellen wir auch gerne die Folien zum Vortrag zur Verfügung. Meldet euch bei linksfraktion@osnabrueck.de

Wer war Herman Nohl?

Eine Spurensuche mit Prof. Claus Melter

lw

Wir laden ein zu einer Veranstaltung am 25.03.2019 um 19:00 Uhr im Hans Böckler-Saal des Gewerkschaftshaus Osnabrück (August-Bebel-Platz 1)

Wer war Herman Nohl?

Straßen, Plätze und Gebäude sind häufig nach Personen benannt. Damit soll eine besondere Ehrung und Wertschätzung für deren Lebenswerk zum Ausdruck gebracht werden.

Nachforschungen über die Geschichten und Rollen von Namensgeber*innen brachten dabei regelmäßig kritische Aspekte hervor. Das führte auch in Osnabrück zu einigen Umbenennungen. Speziell bei den Namen von Schulen sollte ein genauer Blick auf die Rolle der Namensgeber*innen geworfen werden. Bei der Herman-Nohl-Schule, einer Förderschule in Osnabrück, handelt es sich um so einen Fall.

Gemeinsam mit Prof. Dr. phil. Claus Melter von der FH Bielefeld wollen wir uns mit der Geschichte und Rolle Herman Nohls im Nationalsozialismus auseinander setzten und den Umgang mit der Benennung der Schule diskutieren.

 

"Stirb langsam! Sind unsere Kommunen noch zu retten?"

Audioaufnahme zur Veranstaltung vom 25.10.2018

lw

Hier nun für alle Interessierten die Aufnahme zur Veranstaltung mit Axel Troost vom 25.10.2018. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch unsere Fraktionsvorsitzende Giesela Brandes-Steggewentz beginnt der Vortrag von Axel ab Minute 05:07.

Viel Spaß beim Hören!

PS: Auf Nachfrage stellen wir auch gerne die Folien zum Vortrag zur Verfügung. Meldet euch bei linksfraktion@osnabrueck.de

"Stirb langsam!"

Sind unsere Kommunen noch zu retten?

lw

Die Stadt Osnabrück wird vom Land Niedersachen als „finanzschwache Kommune“ geführt. Seit Jahren geht es bei Haushaltsberatungen eigentlich nur um Konsolidierungen und Einsparungen. Freiräume zur Gestaltung unserer Stadt – Fehlanzeige. Kein Geld, zu wenig Personal.

Osnabrück steht dabei aber bei weitem nicht alleine da. Gemeinderäte und Bürgermeister*innen schlagen seit Jahren Alarm. Die Kommunen müssen, gerade in ländlichen Räumen, immer mehr Aufgaben übernehmen. Durch den Strukturwandel wird auch der Erhalt wichtiger gesellschaftlicher Einrichtungen wie Bibliotheken oder Schwimmbäder immer schwieriger zu stemmen.

Dabei sprechen wir zunächst nur von den laufenden Ausgaben. Hinzu kommt ein erheblicher Investitionsrückstand, der von der Kreditanstalt für Wiederaufbau auf 126 Milliarden Euro im Jahr 2017 beziffert wird.

Kurzum: Ohne eine radikale Wende in der Finanzierung von Ländern und Kommunen, wird ein weiterer und einschneidender Abbau der öffentlichen Daseinsvorsorge erfolgen, sich die Lebensbedingungen der Menschen weiter verschlechtern.

Dr. Axel Troost, stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei DIE LINKE, ehemaliger Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Leipzig und nicht zuletzt renommierter Volkswirt, wird in seinem Vortrag ein Bild der aktuellen Situation zeichnen und Auswege daraus diskutieren. Er stellt seine Vorstellungen einer grundlegenden Steuerreform dar, ohne die kein Problem gelöst, sondern höchstens aufgeschoben werden kann!